Mitesser können durch Akne entstehen, es kann aber auch Akne aus Mitessern entstehen. Mitesser sind anfangs eine Ansammlung von Talg, Keratin und Haarresten, die als Pfropfen in einem Follikelkanal sitzen. Kommt es dann zu einer Bakterienbesiedlung, entsteht eine Entzündung, die zu einer Akne werden kann. Diese Veränderung des Krankheitsverlaufes ergibt sich dadurch, weil die Entzündung nicht auf ein einzelnes Haarfollikel begrenzt bleibt, sondern sich auf das umliegende Gewebe ausbreitet. Der Druck im Innenbereich des Follikelkanals steigt an, und die Wände des Follikelkanals platzen. Die, zu Beginn verhärtete Pfropfenmasse, die in dem Follikelkanal feststeckte, bildet die Grundmasse der Entzündung, die sich auf weitere, umliegende Hautbereiche ausbreitet.
Es ist daher durchaus angebracht, wenn Mitesser schon zu Beginn ihrer Entstehung bekämpft werden. Die Bekämpfung ist schon daher wichtig, da sich die Follikelkanäle nicht allzu weit ausdehnen sollten. Je größer die Kanäle werden, desto langsamer verkleinern sie sich, wenn der entstandene Talgpfropfen entfernt ist. Damit es erst gar nicht zu einer entstehenden Aknebildung kommt, sollte so schnell wie möglich gehandelt werden, auch, wenn noch keine Schmerzen spürbar sind, weil noch keine Entzündung vorliegt. Ist einmal ein Mitesser entstanden, bildet sich über einen relativ langen Zeitraum immer wieder an derselben Stelle ein neuer Talgpfropfen, bis sich die Follikelkanäle wieder auf ihre vorherige Größe zusammengezogen haben.